Mit der MUBE, der „Mobilen Untersuchungs- und Behandlungseinheit“, hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) in Zusammenarbeit mit in Südwestsachsen ansässigen Augenarztpraxen und Kliniken ein neues augenärztliches Versorgungsangebot entwickelt, das Telemedizin mit Mobilität vereint.
Mobile Augenpraxis unterstützt gesundheitliche Versorgung in Südwestsachsen
Neues augenärztliches Versorgungsangebot vereint Telemedizin mit Mobilität
In der MUBE – einer modern ausgestatteten mobilen Augenarztpraxis – werden augenärztliche Untersuchungen und Befundungen angeboten. Das Versorgungs- und Behandlungsangebot der MUBE richtet sich an Patientinnen und Patienten, deren augenärztliche Erkrankungen regelmäßiger Routineuntersuchungen bedürfen, wie etwa Makula-Degeneration, Katarakt (Grauer Star), diabetische Retinopathie oder Glaukom (Grüner Star). Ziel ist es, lange Fahrtwege und Wartezeiten zu vermeiden. Das Praxispersonal in der MUBE arbeitet eng mit den Kooperationspartnern umliegender Augenarztpraxen und Kliniken zusammen. Eine Ärztin oder ein Arzt kann jederzeit per Video hinzugezogen werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Untersuchungs- und Behandlungskosten der Patientinnen und Patienten.
In der Region Südwestsachsen hatte sich in den vergangenen Jahren die Situation der augenärztlichen Versorgung durch altersbedingte Praxisschließungen zunehmend verschlechtert. Trotz vielfältiger Bemühungen und Förderprogramme konnten zumeist keine Praxisnachfolger für die eigene Niederlassung gefunden werden. Durch die MUBE können nun auch die ansässigen augenärztlichen Praxen entlastet werden, sodass neue Kapazitäten für therapiebedürftige Patienten zur Verfügung stehen.
Die MUBE wird als Modellvorhaben durch das Sozialministerium mit 1,2 Millionen Euro und damit zu 90 Prozent gefördert. Zudem wird es finanziert durch die KV Sachsen gemeinsam mit den Landesverbänden der sächsischen Krankenkassen sowie den Ersatzkassen.
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